ARCHITEKTUR UND GEISTESWISSENSCHAFT


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Enthaltung gegenüber der Zerstörung von Leben


Ich glaube an eine Wahrheit. Diese Wahrheit ist mein Grund dafür, Menschen nicht mit Zwängen zu begegnen. Dies, obwohl ich im Treiben unserer Gesellschaft die Ursache einer sich abzeichnenden globalen Katastrophe erkenne. Jeder Mensch und überhaupt jedes fühlende Wesen ist gerichtet und ist verantwortlich und braucht also nicht erst verantwortlich gemacht werden. Unser zurechtgemachtes Richten stört Verantwortungsbewußtsein und verhindert Gewissen.
Die Wahrheit, an die ich glaube, gibt mir auch Regeln, nach denen ich leben muß (anders wäre Wahrheit nicht Wahrheit). Eine Konkretionen dieser Wahrheit ist, das ich das Töten als ungeeignet ansehe(n muss).
Es ist nicht verboten, da dies einen Widerspruch darstellen würde. Das Töten stellt eine Zwang dar; gegen das 'Objekt'. Ein Verbot wäre ein Zwang; gegen den Verursacher. Das will ich beides nicht. Und jedes Richten heißt, Zwänge noch zu forcieren. Es gibt diese Zwänge (genauer einen solchen, einen legitimen; den zur Freiheit) unabhängig von unserem gesellschaftlichen Dazutun. Wer das bestreitet, zweifelt am wahren, unverfügbaren, nicht menschengemachten Gesetz.
Sondern ich will den Menschen Einsicht ermöglichen, warum das Töten ungeeignet, ein falscher/s Weg/Ziel ist, so das sie es aus eigenem Entschluß unterlassen. Und ich möchte zuvor, da es sich beim Motiv, aus dem das hier von mir kritisierte Töten (von Tieren. Ich gehe davon aus, das Konsens besteht darüber, dass das töten von Menschen, egal aus welchem Grunde immer unheilvoll ist) geschieht, um Gier handelt, noch versuchen, ein Einsicht erst ermöglichendes Problembewußtsein zu entwickeln.

Das Töten ist prinzipiell ungeeignet, unheilvoll, da man davon ausgehen muss, das dem Objekt Zwang zugefügt wird, den es nicht will ebenso, wie auch wir frei von Zwängen leben wollen. Das Bewußtsein eines Säugetieres ist in bezug auf eine Empfindung wie Angst von dem eines Menschen nicht wesentlich unterschieden. Aber selbst einem Insekt wird man ein Bewußtsein vergleichbar dem eines schlafenden dh. beizeiten träumenden Menschen nicht mit Bestimmtheit absprechen können. Aus diesem Grunde übe und empfehle ich die "Enthaltung gegenüber der Zerstörung von Leben" (Dalai Lama, Das Auge der Weisheit, 1966, S.69).
In welcher Form dieser Empfehlung entgegen gehandelt wird, ist darunter zu betrachten. Zunächst ist das Töten wie (absichtlich oder versehentlich, mit Magie oder einer Keule), wen (Mensch oder Insekt) und warum (Gier, Hass oder Unwissenheit) unheilvoll. Unheilvoll beschreibt die Sicht auf die betroffenen fühlenden Wesen, die Verursacher. Ungeeignet, das Selbe aus der sachlichen Perspektive, ist das Töten, indem als Ziel des 'Unternehmen All' Einfachheit, Gleichheit, das ist Freiheit, eingesehen wird, im Töten aber, der Erzeugung von Stress, das Gegenteil, Komplikation zu erkennen ist. (Hier wird auch der Unterschied deutlich -eines Zwanges in Folge eines medizinischen Eingriffes, welchem wir und besonders Tiere oft mit Widerwillen begegnen, der aber gerade Stress beheben soll, -zu dem des Tötens, welches den Stress nur vergrößert, indem das gestresste '(Energie)Feld' sich auch noch völlig unvorbereitet, oft in besten Jahren, einen neuen Körper suchen 'muss'; wird).
Damit aber haben wir ein Problem; wir töten, wo wir 'gehen und stehen'. Das lässt sich im Leben nicht verhindern (wohl aber vermindern). Und es ist, mit einer Erweiterung des Begriffes des 'fühlenden Wesen' auf 'körperlose' Energiefelder, das Töten im Sinne eines (aktiven?) bekämpfens, auflösens solange nicht von der wie auch immer gearteten Existenz zu trennen, wie nicht Einheitlichkeit besteht. Dies ist der Grund, aus dem Buddhisten Entsagung gegenüber dem Sein üben (sic.).

Als ein, vieleicht der wesentliche Schritt auf dem Wege dieser Übung ist nun die Enthaltung gegenüber dem absichtlichen Töten zu erkennen, und insbesondere unser bürgerliches Handeln, Tiere künstlich zu erzeugen mit dem einzigen Ziel, diese zu Töten um ihr Fleisch zu verzehren, muss als unheilvoll eingesehen werden.
Und mehr noch ist solches Handeln verwerflich, gar niederträchtig wenn man bedenkt, das mit diesem Handeln mächtige Profite erzielt werden, zugleich aber die Mast dieser künstlich erzeugten Lebewesen die Ernährung von Menschen unmöglich macht.
Unsere Erde ist ein räumlich endliches Gebilde, dessen Tragfähigkeit beschränkt. Das Soja, welches wir, vornehmlich aus Südamerika, also aus einem anderen fernen Kontinent importieren (BRD: ca. 1000kg/sec.) fehlt zur Ernährung von Menschen in der, unsere Lebensweise aus welchen Gründen auch immer, nicht teilenden Welt.

Wir können über Metaphysik nachdenken, wir müssen aber die alltäglichen Regeln unseres Zusammenlebens finden, nach denen kein Mensch mehr verhungert. Welche Form des Überbaues dabei als geeignet anerkannt wird, ist in dem Moment zweitrangig, in dem dieser Bedingungen beschreibt, Lebensvollzüge verwirklicht, nach/mit denen uns allen ein Leben nicht notwendig ohne Armut, aber ohne Hunger und Leid, in Frieden möglich ist.

Den geraden Weg kann ich auch als den (Ver)einfachen(den) beschreiben. Das Töten als einen komplizierenden. Als einen verursachenden im Sinne eines Gegensatzes zum aufhebenden Weg.
Der beständige Weg ist auch der gerade, vereinfachende, aufhebende, erlösende.
Alle von diesem abweichenden Wege sind unbeständig, es sind hinfällige Versuche, Verirrungen und sie werden durch die sie Verursachenden aufgehoben, 'rückgängig' gemacht werden. Dies ist das Gesetz, die Wahrheit an die ich glaube; mein Gott.
Gesetze werden gefunden, Recht wird gemacht. Recht braucht (?) Strafe; es ist möglich, gegen Recht zu verstoßen. Der Versuch gegenüber Gesetzen (und bei diesem bliebe es, wenn wir tatsächliche zugrunde legen) führt, und das ist einsehbar, zu Konsequenzen.